Trail des Monats: UR Sportzentrum

Im November wird es mit dem Trail des Monats sportlich. Der Mathtrail UR Sportzentrum befindet sich nämlich auf dem Sportgelände der Uni Regensburg und wurde dort von mehreren Lehramtsstudierenden der Uni erstellt. Der Trail besteht aus insgesamt 10 Aufgaben, die es an verschiedenen Sportgeräten und Anlagen schaffen die Themenfelder von Sport und Mathematik miteinander zu […]

Im November wird es mit dem Trail des Monats sportlich. Der Mathtrail UR Sportzentrum befindet sich nämlich auf dem Sportgelände der Uni Regensburg und wurde dort von mehreren Lehramtsstudierenden der Uni erstellt.

Der Trail besteht aus insgesamt 10 Aufgaben, die es an verschiedenen Sportgeräten und Anlagen schaffen die Themenfelder von Sport und Mathematik miteinander zu verbinden. Abrufbar ist der Trail im Webportal hier und in der App kann er mit dem Code 0116250 abgerufen werden.

Anna Hendlmeier, eine der Studierenden, die den Trail erstellt haben, gibt uns in einem Interview einen Einblick in die Arbeit mit MathCityMap an der Uni Regensburg und in die besonderheiten dieses spannenden Mathtrails:

Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen?

Ich studiere Mathematik und Sport auf Gymnasial Lehramt und habe im Zuge meines Mathematik Studium ein Seminar gewählt, in dem es um dieses Projekt geht. Wir haben im Zuge des Seminars 2 Trails am Campus der Universität Regensburg erstellt, immer in einer Gruppe von 5 Personen. Ich fand es sehr interessant und sehe es als eine gute Möglichkeit, Mathematik anwendungsbezogener zu unterrichten. Das Projekt hat der akademische Oberrat Andreas Eberl ins Leben gerufen, der an der Universität für Didaktik der Mathematik zuständig ist.

Bitte beschreiben Sie Ihren Mathtrail. Was ist das Besondere am Trail?

Unser Trail befindet sich am Sportzentrum der Universität Regensburg und eigentlich haben alle Stationen etwas mit Sportanlagen oder -geräten zu tun, das ist besonders. Viele Schüler:innen sind dadurch motivierter, weil wir auch Aufgaben erstellt haben, die Fragen stellen, die man sich im Alltag stellen kann. Außerdem befindet sich der Trail am Campus der Universität was für Schüler:innen sehr interessant sein kann, da es ihre mögliche Zukunft nach dem Abitur betrifft.

Wie nutzen Sie MCM und warum?

Ich habe MCM im Zuge des Seminars genutzt und bin sehr überzeugt von der Handhabung und davon, dass es eine Bereicherung für die Schule und Lehre sein kann. Ich werde daher meine Zulassungsarbeit über MCM schreiben und einen Trail für ein Gymnasium erstellen. Ich kenne jetzt im Hinblick auf meinen späteren Beruf eine weitere Möglichkeit Schüler:innen für Mathematik zu begeistern, die im normalen Unterricht kaum bedient werden kann.

Beschreiben Sie Ihre Lieblingsaufgabe auf dem Trail. Wie kann sie gelöst werden?

Meine persönliche Lieblingsaufgabe ist „Spiel, Satz und Sieg!“. In dieser Aufgabe geht es darum, dass sich 5 Freunde zum Tennis spielen treffen und ein Turnier austragen wollen, in dem jeder gegen jeden spielt. Die Tennisplätze haben sie für 90 Minuten gebucht, die Frage ist nun wie lang ein Spiel dauern kann, sodass alle Spiele gleich lang sind. Ich mag die Aufgabe sehr gerne, da ich finde, dass besonders beim Thema Kombinatorik anwendungsbezogene Aufgaben wichtig sind. Diese Frage hat sich vielleicht in einem andern Kontext schon oft einer Person gestellt. Wenn man vor den Tennisplätzen steht, kann man sehen, dass es zwei Tennisplätze gibt, es können also 2 Spiele gleichzeitig stattfinden. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ tritt Spieler A gegen Spieler B, C, D, E an: Ergibt vier Spiele. Spieler B muss dann noch gegen Spieler C, D, E antreten: Weitere drei Spiele. Spieler C gegen Spieler D, E: Weitere zwei Spiele. Spieler D muss nur noch gegen Spieler E spielen. Dann ist jeder gegen jeden einmal angetreten und wir erhalten insgesamt 10 Spiele. (4 + 3 + 2 + 1 = 10) Also gibt es fünf Spielrunden. Sollen diese Spielrunden gleichmäßig auf die 90 Minuten verteilt werden, muss eine Spielrunde, also auch ein einzelnes Spiel, 18 Minuten dauern.

Ein Trail bricht alle Rekorde!

Eineinhalb Jahre ist es her, dass ein Trail den Titel des Mathtrails mit den meisten Downloads in der MathCityMap App weltweit erringen konnte. Mit damals 569 Downloads rutschte Yunas Chandras Trail Banteng Berhitung in Jakarta an die Spitze unserer Downloadcharts. Jetzt ist es allerdings Corinne Stephan aus Buchy in Frankreich mit ihrem Trail Rallye dans […]

Eineinhalb Jahre ist es her, dass ein Trail den Titel des Mathtrails mit den meisten Downloads in der MathCityMap App weltweit erringen konnte. Mit damals 569 Downloads rutschte Yunas Chandras Trail Banteng Berhitung in Jakarta an die Spitze unserer Downloadcharts.

Jetzt ist es allerdings Corinne Stephan aus Buchy in Frankreich mit ihrem Trail Rallye dans Buchy gelungen innerhalb von wenigen Wochen nunmehr 1163 Downloads zu generieren.

Kennengelernt hat Corinne Stephan MathCityMap über die französische Lehrbuchreihe Sésamath und sie nutzt die Anwendung bereits seit mehreren Jahren, wie Sie uns in einem kurzen Interview verrät.

„Ich habe den Parcours „Rallye durch Buchy“ für meine Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse (11 Jahre) entwickelt, damit sie erkennen, dass Mathematik uns umgibt und dass wir sie täglich nutzen können. Mathematik steht nicht nur in Büchern, man muss nur den Blick heben, um zu erkennen, dass wir sie jeden Tag benutzen, ohne uns dessen bewusst zu sein.“

Wir gratulation der neuen Rekordhalterin zu Ihrem tollen Trail und wir sind gespannt, wann wir diesen neuen Rekord einstellen werden!

 

Trail des Monats: A LECLIC trail

Mit dem Trail des Monats Januar möchten wir Ihnen einen besonderen Mathtrail vorstellen, der im Rahmen des ERASMUS+ projects LECLIC „Living in the Era of Climate Change“ entstanden ist, das innovative Trends des STEAM-Lehrplans und des Cloud-Computing nutzt, um das Bewusstsein für Umweltfragen und den Klimawandel zu schärfen. Die Schüler:innen und Lehrerkräfte, die an dem […]

Mit dem Trail des Monats Januar möchten wir Ihnen einen besonderen Mathtrail vorstellen, der im Rahmen des ERASMUS+ projects LECLIC „Living in the Era of Climate Change“ entstanden ist, das innovative Trends des STEAM-Lehrplans und des Cloud-Computing nutzt, um das Bewusstsein für Umweltfragen und den Klimawandel zu schärfen.

Die Schüler:innen und Lehrerkräfte, die an dem Projekt teilnehmen, sollen dazu gebracht werden über die Notwendigkeit einer Verhaltensänderung im Lebensstil ihrer Familien nachzudenken, um den Klimawandel abzuschwächen, indem sie die bidirektionale Beziehung zwischen Lebensstil und Klimawandel analysieren, den aktuellen Lebensstil und die Lebensqualität in ihrer europäischen Region analysieren und Vorschläge machen, wie sie ihre Gewohnheiten in großem Umfang ändern können.

Das Projekt wird in Form von vier LECLIC-Konferenzen zum Klimawandel organisiert, bei denen Schüler:innen aus Portugal, Spanien, Italien und Griechenland die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Klimawandels in jeder Region analysieren. Es ist sehr wichtig, die verschiedenen Standorte vor Ort kennen zu lernen, weshalb der Einsatz von MathCityMap im Projekt zu einem wichtigen Instrument geworden ist.

Der Mathtrail des Monats „A LECLIL trail“ befindet sich in der spanischen Stadt Puerto Real und ist in der MCM-App unter dem Code 3812670 abrufbar und im Webportal von MathCityMap hier verfügbar.

Der Trail setzt sich aus fünf Aufgaben zusammen, di alle einen Bezug zur Stadt und zu den Auswirkungen haben, von denen Puerto Real betroffen sein könnte, wenn der Klimawandel weiterhin voran schreitet.

Ana Serradó Bayés, die Erstellerin des Trails gibt uns im Folgenden ein kurzes Interview zu Ihrer Arbeit mit MathCityMap und ihrem Trail. Viel Vergnügen beim Lesen!

 

Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen?

Im Mai 2020, als die Spanier wegen der COVID19-Pandemie zu Hause bleiben mussten, nahm ich an der E-Learning-Schulung „Education School of Miguel of Guzman“ teil. In der Fortbildung stellte uns Claudia Lazaro von der Spanischen Vereinigung der Mathematiklehrer (FESPM) und einer der MathCityMap-Partner dieses ERASMUS+-Projekt vor. Eine der Aktivitäten bestand darin, einen Mathtrail zu erstellen. Zu diesem Zeitpunkt war es schwierig, einen Trail zu gestalten, da wir uns nur 1 km von unserem Haus entfernt aufhalten durften. Aber von der Terrasse meines Hauses aus konnte ich die „Porvenir-Gärten“ bewundern. Ich ging durch sie hindurch, machte Fotos und nahm Messungen vor, während ich mich für die Rückkehr zur Normalität vorbereitete, um meinen Schüler:innen das Lernen von Mathematik draußen zu ermöglichen. Der Name des Trails der hierbei entstand ist „Cuidemos los Jardines del Porvenir“ (Kümmere dich um die Gärten des Porvenir, 012984).

 

Bitte beschreiben Sie Ihren Trail?

Der LECLIC Trail ist eine STEAM-Tour zur Analyse der Auswirkungen des Klimawandels auf die Stadt Puerto Real in Südspanien. Er besteht aus fünf Aufgaben mit einer Gesamtlänge von 1,5 km und einer Dauer von 1 Stunde und 20 Minuten. SchülerInnen der Sekundarstufe I werden gebeten, fünf STEAM-Probleme zu lösen und die Folgen des Klimawandels an fünf ikonischen Orten der Stadt zu analysieren. Die teilnehmenden Schüler:innen untersuchen, analysieren, berechnen zugängliche und unzugängliche Längen und entwickeln stochastisches Denken. Außerdem ziehen sie Schlüsse darüber, wie Puerto Real durch den Klimawandel in Bezug auf das Trinkwasser, die Überflutung des Strandes, die Zerstörung des befestigten Kais aus dem 19. Jahrhundert durch hohe Wellen, die Erfahrung einer „Winddürre“ und die Veränderung des Meeresspiegels beeinflusst werden könnte.

 

Wie nutzen Sie MCM und warum?

In unserer Schule verwenden die Schüler:innen des Colegio La Salle-Buen Consejo Tablets in der Schule und Handys außerhalb der Schule. MCM ist besonders nützlich für sie, um die Integration von zwei unabhängigen Technologien zu verstehen: Online-Karten und Rätsel. Als Mitglied der MINT-Abteilung bin ich an der Entwicklung von Aktivitäten beteiligt, die den Schüler:innen helfen, den transdisziplinären Ansatz von STEAM zu verstehen. Insbesondere sind wir an vielen ERASMUS+-Projekten beteiligt, bei denen innovative Technologien zum Einsatz kommen, die die Integration der anderen Fächer unterstützen.

Ich bin der Meinung, dass diese Art von Versuchen den Schüler:innen hilft, die vier globalen Kompetenzen Kommunikation, Zusammenarbeit, kritisches Denken und Kreativität zu entwickeln. Kommunikation und Zusammenarbeit, weil die Schüler:innen aufgefordert werden, die Aufgabe im Team zu lösen, da die meisten Messungen vor Ort von mehr als einer Person durchgeführt werden müssen. Zweitens, weil einige von ihnen eine hohe Komplexität aufweisen, die eine Diskussion über die Entwicklung von Strategien zur Lösung des Problems erfordert, um seine Genauigkeit zu bewerten, ihr kritisches Denken zu entwickeln und schließlich zu entscheiden, welche Lösung die beste ist. Die Tatsache, dass MCM mathematische Aufgaben außerhalb des Klassenzimmers in einem realen Kontext stellt, kann den Problemlösungsprozess auf einen geometrischen oder algebraischen Modellierungsprozess ausweiten.

Die Möglichkeit, Hinweise in die MCM-Aufgaben einzubauen, ist sehr nützlich, denn so kann man auf die Vielfalt unserer Schulen eingehen und den Schüler:innen die theoretischen Grundlagen vermitteln, die sie zur Lösung der Situation nutzen können. Bei der Rückkehr in die Schule ist die Analyse des mathematischen Trails auch eine Gelegenheit, das Lernen zu vertiefen und den entwickelten Modellierungsprozess zu formalisieren.

 

Beschreiben Sie Ihre Lieblingsaufgabe auf dem Trail. Wie kann sie gelöst werden?

Ich denke, dass alle fünf Aufgaben des Trails interessant sind, weil die Schüler:innen herausfinden müssen, wie sich der Klimawandel auf ihre Stadt auswirken könnte, und diese Art der Reflexion ist von dringendem aktuellem Interesse. Aber wenn ich mich für eine entscheiden müsste, wäre meine Lieblingsaufgabe „The wind rose in Sant Telmo Square“. San Telmo ist ein neuer Platz in der alten Stadt, von dessen Existenz die meisten Schüler:innen von Puerto Real nichts wussten. Schon gar nicht von der Windrose, die in der Mitte des Platzes steht. Die Kacheln der Windrose und ihre Symmetrie zu bewundern, ist an sich schon eine künstlerische und mathematische Tätigkeit. Die Tatsache, dass die Schüler:innen die Richtung und die Geschwindigkeit des Windes analysieren müssen, verwandelt sie jedoch in eine wissenschaftliche und ingenieurtechnische Entwurfstätigkeit. Das Erfassen der stochastischen Natur der Windgeschwindigkeit ist für die Lösung der Aufgabe unerlässlich. Aber auch dieser Denkprozess hilft den Schüler:innen, den Unterschied zwischen einem deterministischen Modell für die Geschwindigkeit und der stochastischen und chaotischen Natur des Windes zu verstehen.

 

 

Trail des Monats: Exploring the other side of Opuwo

In diesem Monat möchten wir Ihnen gerne einen Trail aus einem Land präsentieren, welches bisher noch kaum in der MathCityMap Community sichtbar war. Der Mathtrail des Monats Dezember „Exploring the other side of Opuwo“ kommt aus der Stadt Opuwo in Namibia, wo es ebenfalls eine wachsende Begeisterung für MathCityMap gibt. Der Trail kann in der […]

In diesem Monat möchten wir Ihnen gerne einen Trail aus einem Land präsentieren, welches bisher noch kaum in der MathCityMap Community sichtbar war. Der Mathtrail des Monats Dezember „Exploring the other side of Opuwo“ kommt aus der Stadt Opuwo in Namibia, wo es ebenfalls eine wachsende Begeisterung für MathCityMap gibt. Der Trail kann in der MCM App unter dem Code 5612172 abgerufen werden und ist ebenfalls im Webportal zu finden.

Der Trail besteht aus insgesamt 5 Aufgaben, die thematisch vor allem in den Bereichen Flächen und Volumenberechnung angesiedelt sind und in ihrer Komplexität vor allem für die 9. und 10 Klassenstufe geeignet sind. Oftmals haben die Aufgaben auch einen handwerklichen Bezug, was die Relevanz für die Lebenswelt besonders deutlich macht.

Die Highshool Lehrkraft Given Kahale Matengu , der wir unseren neuen Trail des Monats verdanken, erstellte in den vergangenen Jahren bereits mehrere weitere Mathtrails mit MathCityMap. In einem kleinen Interview berichtet sie uns von ihren bisherigen Erfahrungen mit MCM. Viel Spaß beim Lesen!

 

Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen?

Ich lernte das MathCityMap-Projekt 2017 während meines M. Ed-Studiums an der Rhodes University in Südafrika kennen. In einer der Kontaktsitzungen lud mein Betreuer Professor Marc Schäfer Professor Matthias Ludwig nach Namibia ein (mein Heimatland, wo wir angehenden Lehrkräfte manchmal Kontaktsitzungen besuchen). Bei dieser Gelegenheit lernte ich die Funktionsweise des MCM-Projekts kennen, indem ich mit Hilfe und unter Anleitung von Professor Matthias Ludwig meine ersten MathCityMap Aufgaben erstellte.

 

Wo befindet sich Ihr Trail? Was ist das Besondere an Ihrem Trail?

Der Mathtrail „Exploring the other side of Opuwo“ befindet sich am südwestlichen Rand der Stadt und enthält fünf Aufgaben zu den Themen Länge, Fläche, Volumen und Proportionen. Dieser Trail sollte am besten außerhalb der Regenzeit begangen werden, da die meisten Stellen, an denen sich die Aufgaben befinden, überschwemmungsgefährdet sind.

 

Wie nutzen Sie MCM und warum?

Ich verwende die MCM-App als mobiles Werkzeug, um zu analysieren, wie Lehrer authentische Aufgaben verwenden können, um die Themen Länge, Fläche, Volumen, Verhältnis und Proportion für Schüler der 9 Klasse zu unterrichten. Mit einer Gruppe von neun Lehrern der Sekundarstufe erstellen wir Aufgaben im Schulumfeld, im Stadtzentrum und in der näheren Umgebung der Stadt Opuwo, die die Lehrer dann für den Unterricht im Freien verwenden. Ziel ist es, die Mathematik in der Gemeinde populär zu machen und gleichzeitig gegen die Politik vorzugehen, die die Verwendung von Smartphones in Lehr- und Lernkontexten in der Region und im ganzen Land verbietet.

 

Beschreiben Sie Ihre Lieblingsaufgabe auf dem Trail. Wie kann sie gelöst werden?

Meine Lieblingsaufgabe in diesem Trail ist die Aufgabe „Wand streichen“, bei der die Lernenden die Menge an Farbe in Millilitern berechnen sollen, die benötigt wird, um die Außenfassade eines Gebäudes zu streichen, wobei ein Liter Farbe eine Fläche von 6 Quadratmetern bedeckt. Diese Aufgabe kann gelöst werden, indem zunächst die Fläche der Wand berechnet und dann die Fläche der beiden rechteckigen Fenster abgezogen wird. Der nächste Schritt besteht dann darin, das Verhältnis 1 Liter : 6 Quadratmetern zu verwenden, um die benötigte Farbe zu berechnen.

Erstens lernen die Lernenden bei dieser Aufgabe, dass man auch in der Realität bei der Berechnung der Farbfläche, mathematische Modellierungen verwenden muss. Zweitens geht es bei der Lösung dieser Aufgabe um Messungen, so dass die Lernenden bei der Lösung der Aufgabe lernen können, wie man ein Maßband benutzt, wie man zwischen Einheiten umrechnet und wie man auf die nächste ganze Zahl abrundet. Drittens lehrt diese Aufgabe die Lernenden, dass man, wenn man eine Wand streichen will, eine Vorstellung davon haben muss, wie viel Farbe man verwenden will, und daher eine fundierte Entscheidung treffen muss, wie viel Farbe man kaufen soll. Zu viel Farbe zu kaufen, ist Geldverschwendung, und zu wenig Farbe zu kaufen, kann ebenfalls zu einem Problem werden, so dass derjenige, der die Wand streichen muss, sicherstellen möchte, dass die Schätzung genau ist.

 

 

 

Portugals 6. Partnerschule

Wir freuen uns sehr , die nun schon sechste portugiesische Partnerschule, die Escola Secundária de Caldas das Taipas, in unserem Partnerschulnetzwerk begrüßen zu dürfen. Einen Bericht, über die bisherige Arbeit mit MathCityMap und die weiteren Pläne und Einsatzmöglichkeiten von Mathtrails schrieb die den Bewerpungsprozess anstoßende Mathematiklehrkraft Arminda Machado: „An der ESCT (Sekundarschule von Caldas das […]

Wir freuen uns sehr , die nun schon sechste portugiesische Partnerschule, die Escola Secundária de Caldas das Taipas, in unserem Partnerschulnetzwerk begrüßen zu dürfen. Einen Bericht, über die bisherige Arbeit mit MathCityMap und die weiteren Pläne und Einsatzmöglichkeiten von Mathtrails schrieb die den Bewerpungsprozess anstoßende Mathematiklehrkraft Arminda Machado:

„An der ESCT (Sekundarschule von Caldas das Taipas) wurde die MathCityMap-Anwendung verwendet, um Mathtrails zu erstellen, eine Aktivität, die zur Aufwertung der Informations- und Kommunikationstechnologien und zur Entwicklung spezifischer Fähigkeiten in der Mathematik bei den Schüler:innen beitrug, nämlich des logischen Denkens und des Problemlösens.
In diesem Schuljahr haben die Schüler:innen, an unserer Schule das Erasmus+ Projekt Maths&Art in den Internationalen Tag der Mathematik, der am 14. März gefeiert wird, integriert. Im Zuge dessen wurde eine große Herausforderung für alle ESCT-MathematikschülerInnen gestartet, die darin bestand, Teams mit drei Mitglieder:innen zu bilden, die jede Klasse repräsentierten, um an einem Mathtrail mit MathCityMap teilzunehmen, der von ihnen selbst zusammengestellt wurde und auf dem Schulgelände implementiert war. Die Schülerinnen und Schüler nahmen diese Einladung mit Begeisterung an, und die Initiative, an der sich die gesamte Bildungsgemeinschaft beteiligte, war ein Erfolg.

Die Lehrgänge wurden außerhalb des Klassenzimmers und in einem realen Kontext durchgeführt, wobei die praktische und experimentelle Arbeit im Vordergrund stand, was die Lernmotivation der Schüler:innen erhöhte. Die Schüler:innen wanderten Kleingruppen und in ständiger Zusammenarbeit entlang der Trails, die von der zuvor auf ihren mobilen Geräten installierten MathCityMap-Anwendung geleitet wurden, und lösten eine Reihe von mathematischen Problemen, die sich auf Objekte oder Konstruktionen bezogen, die in den Außenbereichen der Schule vorhanden waren. Sie mobilisierten so die im Unterricht erworbenen grundlegenden Kenntnisse. In bestimmten Situationen benutzten die Schüler Messwerkzeuge wie das Maßband und den Winkelmesser, um die praktische Seite des Themas und die Bedeutung seiner Anwendung im Alltag anzusprechen. Die Tatsache, dass die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, bei der Erledigung dieser Aufgaben verschiedene Fähigkeiten wie Selbstständigkeit, kritisches Denken, Kreativität, Zusammenarbeit und Kommunikation zu entwickeln, macht den Einsatz dieses Instruments noch wichtiger. Nach Beendigung der Mathtrails konnten die Schülerinnen und Schüler die Lösungen und Ergebnisse der einzelnen Aufgaben im Unterricht mit dem Mathematiklehrer analysieren und diskutieren. Diese Art von Aktivität verleiht dem Unterricht eine neue Dynamik, die für die Schüler sehr attraktiv ist und den Bildungserfolg fördert.

Für das nächste Schuljahr ist ein Mathtrail in der Stadt Guimarães geplant, der mit mathematischen Problemen im Zusammenhang mit Denkmälern des historischen Zentrums verbunden ist und von Schüler:innen der Partnerschulen aus Spanien, Finnland, Italien und der Türkei während des im Rahmen des Erasmus+-Projekts Maths&Art geplanten Schüleraustauschs im ESCT durchgeführt werden soll. Neben der Erweiterung der Kenntnisse im Bereich der Mathematik und der Informations- und Kommunikationstechnologien zielt dieser Trail auf die Entwicklung interkultureller und sprachlicher Fähigkeiten ab.“

Das Paket mit der offiziellen Partnerschulplakette und den MCM-Messinstrumenten befindet sich bereits auf dem Weg nach Portugal und wir freuen uns schon sehr auf weitere Bewerbungen aus aller Welt.

Alle weiteren Informationen zum Partnerschulprogramm und den Voraussetzungen für die Bewerbung finden Sie sowohl im Artikel zur ersten MCM Partnerschule als auch auf der Homepage unseres Projektes MaSCE³.

Eine neue Partnerschule in Spanien

Auch in Spanien gibt es immer mehr offizielle MathCityMap Partnerschulen. Die mittlerweile vierte spanische Schule, die sich erfolgreich im Partnerschulprogramm beworben hat ist die IES Santa Eulalia, in der Stadt Mérida. Im Rahmen der Bewerbung, die von der Mathematiklehrerin María Bravo Conde initiiert wurde, wurden insgesamt drei Mathtrails erstellt und mit Schüler:innen der Schule erprobt. […]

Auch in Spanien gibt es immer mehr offizielle MathCityMap Partnerschulen. Die mittlerweile vierte spanische Schule, die sich erfolgreich im Partnerschulprogramm beworben hat ist die IES Santa Eulalia, in der Stadt Mérida. Im Rahmen der Bewerbung, die von der Mathematiklehrerin María Bravo Conde initiiert wurde, wurden insgesamt drei Mathtrails erstellt und mit Schüler:innen der Schule erprobt.

Zur Motivation MathCityMap in den Unterricht zu integrieren schrieb das Team der Schule wie folgt:

„Der Einsatz von MathCityMap ermöglicht es uns, die Mathematik näher an ein reales und alltägliches Umfeld heranzuführen, und unsere Schüler müssen in Gruppen zusammenarbeiten, selbstständig und kritisch Entscheidungen treffen, die Initiative ergreifen und verschiedene Optionen bewerten, um Lösungen zu finden.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der erste Trail befindet sich hierbei direkt an der Schule, der zweite Trail befindet sich auf einer Insel im Fluss Guadiana, der durch Mérida fließt und der dritte Trail wurde in einem Park angelegt, den die Schüler:innen der Schule gut mit dem Bus erreichen können.

Die Trails sind unter folgenden Namen und Codes im MathCityMap System abrufbar:

  1. Ruta matemática por el IES Santa Eulalia (079113)
  2. La isla de Mérida (256425)
  3. El parque de las Siete Sillas (786348)

Das Paket mit der offiziellen Partnerschulplakette und den MCM-Messinstrumenten befindet sich bereits auf dem Weg nach Spanien und wir freuen uns schon sehr auf weitere Bewerbungen aus aller Welt.

Alle weiteren Informationen zum Partnerschulprogramm und den Voraussetzungen für die Bewerbung finden Sie sowohl im Artikel zur ersten MCM Partnerschule als auch auf der Homepage unseres Projektes MaSCE³.

 

Der MathCityMap Sommer in der Slowakei

Im Sommer 2022 fanden überall in Europa mehrere Events, wie Konferenzen und sogenannte Summer Schools für junge Wissenschaftler:innen, zu den Thema Entwicklung von Mathematikunterricht und Forschung im Bereich des Mathematikunterrichts statt. Mehrere von ihnen wurden von den Mitarbeitern des Fachbereichs Mathematik der Fakultät für Mathematik der Universität Konstantin der Philosoph in Nitra sowie von Lehrkräften […]

Im Sommer 2022 fanden überall in Europa mehrere Events, wie Konferenzen und sogenannte Summer Schools für junge Wissenschaftler:innen, zu den Thema Entwicklung von Mathematikunterricht und Forschung im Bereich des Mathematikunterrichts statt. Mehrere von ihnen wurden von den Mitarbeitern des Fachbereichs Mathematik der Fakultät für Mathematik der Universität Konstantin der Philosoph in Nitra sowie von Lehrkräften und Studierenden verschiedener Fachrichtungen der Universität Konstantin der Philosoph in Nitra besucht. Ziel war es dabei unter anderem MathCityMap im europäischen Raum weiter bekannt zu machen und neueste Erkenntnisse zur Anwendung von MathCityMap im Unterricht vorzustellen.

Im nachfolgenden Bericht stellen Ihnen, Janka Medová, Veronika Bočková, Soňa Čeretková und Silvia Haringová die Aktivitäten im slowakischen MathCityMap Sommer vor:

Die erste Summer School mit dem Titel „Socio-scientific Issues in Mathematics and Science Initial Teachers Education: Join a unique intercultural experience preparing you for the future classroom!“ fand vom 15. bis 24. Juni 2022 an der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Karlsuniversität in Prag, Tschechische Republik, statt. Soňa Čeretková bereitete einen Workshop mit MathCityMap-Trails unter dem Titel „Vorbereitung des Unterrichts mit dem Einsatz innovativer Lehrmethoden und Unterricht im Freien mit der Unterstützung digitaler Technologien“ vor und leitete ihn. Die Summer School wurde im Rahmen des Erasmus+ ENSITE-Projekts (https://icse.eu/ensite/) organisiert, ebenso wie die Summer School „Dealing with environmental issues in science education – Deepening future science and maths teachers‘ learning by teaching“. Ein zweitägiger Workshop über MCM-Trails als Instrument zur Entwicklung eines Umweltbewusstseins wurde in Varna von Janka Medová und Veronika Bočková vorbereitet. Die Summer School fand vom 31. Juli bis 11. August 2022 in Varna, Bulgarien, statt und wurde vom Institut für Mathematik und Informatik der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften organisiert.

 

Auf der Summer School für Graduierte und Nachwuchswissenschaftler, die von der Europäischen Gesellschaft für Forschung in der Mathematikausbildung (ERME) unterstützt wurde und vom 29. Juni bis 1. Juli in Nitra stattfand, berichtete Silvia Haringová über ihre Arbeit mit Lehrern bei der Mitgestaltung und Vermittlung der MCM-Trails.

Während der zweitägigen Summer School für Mathematikdidaktik, die am 6. und 7. Juli 2022 an der Pavol Jozef Šafárik Universität in Košice, Slowakei, stattfand, lösten Grund- und SekundarschullehrerInnen einen mathematischen Wanderpfad mit Hilfe der MathCityMap App im Stadtzentrum. Das Seminar unter der Leitung von Silvia Haringova wurde nach dem Lösen aller Aufgaben in den Räumlichkeiten der Universität fortgesetzt. Während des Seminars lernten die TeilnehmerInnen, wie man einen Trail im Webportal erstellt und erhielten Anleitungen zur Erstellung von mathematischen Trails in MathCityMap.

Ein Workshop über MCM-Trails wurde von Janka Medová und Veronika Bočková im Zentrum von Utrecht, Niederlande, im Rahmen der Utrecht Summer School „Mathematics Education“ durchgeführt, die vom 15. bis 25. August 2022 stattfand. Die Durchführung der Summer School wurde auch durch das ICSE-Akademie-Projekt unterstützt, bei dem Forscher aus mehreren Fachbereichen der Universität Konstantin der Philosoph in Nitra mit dem Freudenthal-Institut der Universität Utrecht zusammenarbeiten, um berufliche Entwicklungsprogramme für Lehrer für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) mit einer europäischen Dimension zu entwerfen und umzusetzen.

 

 

Janka Medová reiste ebenfalls nach Usti nad Labem in der Tschechischen Republik, wo sie an der Summer School of Didactics of Science STEM Subjects teilnahm, die aus mehreren akkreditierten Programmen für LehrerInnen der Mathematik und der Naturwissenschaften bestand. Als Dozentin arbeitete sie an der Umsetzung des Programms Didaktische Prinzipien in MINT-Fächern mit Kollegen der J.E. Purkyně Universität, Ústí nad Labem und der Karls-Universität in Prag zusammen. Das vorgeschlagene Weiterbildungsprogramm umfasste MCM-Lehrpfade und basiert auf einem gemeinsamen Buch von 16 Autoren, Didaktikern verschiedener Fächer, mit dem Titel „Didaktische Prinzipien im naturwissenschaftlichen Unterricht: Methodischer Leitfaden für Lehrer der Biologie, Chemie, Physik, Geographie, Informatik, Mathematik“. Das Buch wurde am Donnerstag, den 18. August 2022, unter Beteiligung des Dekans der naturwissenschaftlichen Fakultät der UJEP und der pädagogischen Fakultät der Karlsuniversität offiziell vorgestellt.

Vom 22. bis 26. August 2022 nahm eine Doktorandin des Fachbereichs Mathematik, Silvia Haringová, an der renommierten Summer School für Doktoranden und junge Forscher namens YESS (YERME Summer School) teil, die mit Unterstützung von ERME an der Johannes Kepler Universität in Linz, Österreich, organisiert wurde. In der Arbeitsgruppe 1: Fachwissen, Praxis und berufliche Entwicklung von Mathematiklehrern, die von Alf Coles von der Universität Bristol (UK) geleitet wurde, präsentierte sie Teilergebnisse und Methodenvorschläge ihrer Doktorarbeit über Zusammenarbeit als Mittel zur beruflichen Entwicklung von Mathematiklehrern, in der sie mit Mathematiklehrern bei der Entwicklung von MathCityMap-Trails zusammenarbeitet.

 

In den letzten Tagen vor Beginn der Vorlesungszeit, vom 7. bis 9. September 2022, war die Fakultät für Naturwissenschaften und Informatik der Universität Konstantin der Philosoph in Nitra, Slowakei, Gastgeber der dreizehnten ERME-Themenkonferenz 13 (ETC13) mit dem Titel „MEDA 3 Mathematics Education in the Digital Age“. Die MEDA3-Konferenz folgt auf die MEDA-Konferenzen, die 2018 an der Fakultät für mathematische Wissenschaften der Universität Kopenhagen (Dänemark) und 2020 an der Pädagogischen Hochschule der Johannes Kepler Universität Linz (Österreich) organisiert wurden. Während der Konferenz präsentierte Silvia Haringova einen Beitrag mit dem Titel „Identification of domains of mathematics teachers‘ knowledge addressed in reflection on technology-supported mathematical trails“, den sie gemeinsam mit Janka Medova verfasst hat. Das vorgestellte Modell der Weiterbildung für MathematiklehrerInnen und die MCM-Trails riefen eine rege Diskussion hervor.

Eine Woche später, vom 13. bis 16. September 2022, präsentierte Janka Medova einen weiteren Beitrag des Teams Haringova-Medova mit dem Titel „Factors affecting collaboration in designing and enacting MathCityMap trails by in-service teachers“ auf der Konferenz TiMER Trends in Mathematics Education Research in Krakau, Polen. Die Veranstaltung wurde von der European Society for Research in Mathematics Education (ERME) im Rahmen der Aufforderung Initiatives for Supporting Emerging Communities for Mathematics Education Research in Eastern Europe unterstützt.

Und da das Schuljahr in der Slowakei bereits begonnen hat, besuchen wir erneut die Schulen, in denen wir die neuen MCM-Lehrpfade in Zusammenarbeit mit Mathematiklehrern entwickeln und durchführen.

 

 

Mathtrails mit MCM – Ein Seminar an der Universität Paderborn

Im Sommersemester 2022 wurde an der Universität Paderborn durch Dr. Susanne Podoworny ein Seminar über MathCityMap für Masterstudierende des Lehramts an Grundschulen angeboten. Einen Bericht über die Umsetzung dieser tollen Seminaridee wollen wir Ihnen gerne in diesem Artikel vorstellen. Ziel des Seminars war die Erstellung und Durchführung eines mathematischen Wanderpfads mit Hilfe der MCM-App mit […]


Im Sommersemester 2022 wurde an der Universität Paderborn durch Dr. Susanne Podoworny ein Seminar über MathCityMap für Masterstudierende des Lehramts an Grundschulen angeboten. Einen Bericht über die Umsetzung dieser tollen Seminaridee wollen wir Ihnen gerne in diesem Artikel vorstellen.

Ziel des Seminars war die Erstellung und Durchführung eines mathematischen Wanderpfads mit Hilfe der MCM-App mit Grundschulkindern auf passender theoretischer Grundlage.

Im Umfeld von Paderborn konnten zwei Grundschulen gewonnen werden, die sich bereit erklärten, mit fünf ersten und zwei zweiten Klassen später einen mathematischen Wanderpfad durchzuführen.

Nach einigen Sitzungen, in denen sich die Studierenden mit theoretischen Hintergründen zu Lernen an außerschulischen Orten, Lernen mit digitalen Medien und natürlich MathCityMap beschäftigt haben, bildeten sich vier Studierendengruppen, die vier mathematische Wanderpfade mit MCM erstellten. Besonders herausfordernd fanden die Studierenden dabei das Erstellen von passenden Aufgaben für die noch sehr junge Zielgruppe. Eine Studentin schrieb hierzu „Es ist sehr schwierig, Aufgaben für die erste Klasse zu formulieren, wenn die Kinder kaum lesen können.“

Die Durchführung fand dann in je einer Doppelstunde an den beiden Grundschulen statt. Die Wanderpfade waren entlang der Schulhöfe gestaltet und bezogen sich häufig auf die Spielgeräte. Insgesamt berichteten die Studierenden, dass die beteiligten Schülerinnen und Schüler und auch die Lehrkräfte diesen anderen Mathematikunterricht sehr schätzten. Von den Studierenden wurde ein Fragebogen an die Schülerinnen und Schüler ausgeteilt, den 145 Kinder ausgefüllt haben. Einige Ergebnisse sind im folgenden Diagramm zu sehen.

 

Als Hinweis aus der Durchführung entstand dann auch die Empfehlung, eine Vorlese-Funktion in die MathCityMap-App zu integrieren, welche wir gerne für die Weiterentwicklung unseres Systems aufnehmen.

Das Seminar war mit 24 Studierenden gut besucht. Die Studierenden schätzten zum Einen den Freiraum, den die Seminargestaltung geboten hat und zum anderen das reale Arbeiten mit Grundschulkindern, das allen viel Freude bereitet hat. Aufgrund der positiven Resonanz bei den Studierenden wird dieses Seminar im Wintersemester erneut angeboten.

 

Mathe auf dem Campus!

Auch im Herbst gibt es noch genügend Gelegenheiten um Mathematik draußen zu erleben! Ganz nach diesem Motto besuchte ein Austausschulprogramm der Heinrich-Heine-Schule in Dreiech das MathCityMap-Team Frankfurt auf dem Campus der Goethe-Universität. Die Gruppe bestehend aus 18 spänischen Schüler:innen und 13 deutschen Schüler:innen sowie zwei spanischen und zwei deutschen Lehrkräften konnte in einer kurzen Präsentation […]

Auch im Herbst gibt es noch genügend Gelegenheiten um Mathematik draußen zu erleben! Ganz nach diesem Motto besuchte ein Austausschulprogramm der Heinrich-Heine-Schule in Dreiech das MathCityMap-Team Frankfurt auf dem Campus der Goethe-Universität. Die Gruppe bestehend aus 18 spänischen Schüler:innen und 13 deutschen Schüler:innen sowie zwei spanischen und zwei deutschen Lehrkräften konnte in einer kurzen Präsentation die Idee und die Funktionsweise von MathCityMap kennenlernen und im Anschluss einen Mathtrail direkt auf dem Campus ausprobieren.

               


Das besondere des Trails war hierbei, dass er aus deutsch-, englisch- und spanischsprachigen Aufgaben zusammengesetzt waren, was eine Zusammenarbeit zwischen den Schüler:innen der Partnerschulen unabdingbar machte.

Das MathCityMap-Team in Frankfurt hat sich sehr über diesen Besuch auf dem Campus gefreut und steht für Anfragen für kleine Ausflüge in die Welt der Mathtrails mit MathCityMap jederzeit unter unserer Adresse info@mathcitymap.eu zur Verfügung!

Trail des Monats: Lern etwas Neues!

Der Mathtrail des Monats Oktober befindet sich in der slowakischen Stadt Nové Zámky und macht seinem Namen „Lern etwas Neues“ alle Ehre. Erstellt wurde er im Rahmen des Bewerbungsprozesses der Nábrežná 95 Grundschule als MathCityMap-Partnerschule von der Mathematiklehrkraft Aneta Vadkerti. In der MCM-App ist der Trail unter dem Code 342253 abrufbar und im Webportal von […]

Der Mathtrail des Monats Oktober befindet sich in der slowakischen Stadt Nové Zámky und macht seinem Namen „Lern etwas Neues“ alle Ehre. Erstellt wurde er im Rahmen des Bewerbungsprozesses der Nábrežná 95 Grundschule als MathCityMap-Partnerschule von der Mathematiklehrkraft Aneta Vadkerti. In der MCM-App ist der Trail unter dem Code 342253 abrufbar und im Webportal von MathCityMap ist er hier verfügbar.

Der Trail setzt sich aus insgesamt sieben Aufgaben zusammen, die so konzipiert sind, dass interessante Objekte das Stadtbildes aus einem neuen, mathematischen Blickwinkel betrachtet und entdeckt werden. Die mathematischen Inhalte sind hierbei breit gefächert und erstrecken sich über geometrische Modellierungen bis hin zu römischen Zahlen.

Aneta Vadkerti gibt uns im Folgenden ein kurzes Interview zur Erstellung des Trails und ihrer Arbeit mit MathCityMap. Viel Vergnügen beim Lesen!

 

Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen?

Ich bin zufällig auf MathCityMap gestoßen, eigentlich durch einen Glücksfall. Eine Schwester meines Kollegen arbeitet am Fachbereich Mathematik der Universität Konstantin der Philosoph in Nitra. Sie erzählte mir, dass sie nach begeisterten Mathematiklehrern suchten, die bereit waren, etwas Neues auszuprobieren und zu erlernen, die in der Lage waren auf Englisch zu kommunizieren, einige mathematische Aufgaben zu erstellen und im Freien auszuprobieren und sich für eine Lehrkräftefortbildung in Granada zu bewerben. Die Fortbildung wurde aufgrund der Pandemie nur online abgehalten, allerdings konnte ich dort lernen, wie man mit dem MathCityMap Portal arbeitet. Anschließend nahm ich an zwei weiteren Online-Lehrkräfteschulungen teil – Mobile Math Trails in Europe (MoMaTre) und Aufgabengestaltung für Mathtrails – und begann, MathCityMap zu verwenden und mit MCM zu unterrichten.

 

Wo liegt Ihr Trail? Was ist das Besondere an Ihrem Trail?

Der Trail befindet sich im Zentrum der Stadt und ist somit für jeden zugänglich, der gerne Mathematik und das Lösen von Aufgaben mag. Er wurde insbesondere für Neuntklässler, konzipiert, um das bisher Gelernte zu wiederholen.

 

Wie nutzen Sie MCM und warum?

Ich nutze MathCityMap, um die Motivation für das Lernen von Mathematik zu steigern und die Langeweile zu vertreiben, mit der der Unterricht im Klassenzimmer manchmal zu kämpfen hat.

Mein Hauptziel ist es, Mathematik mit Situationen aus dem wirklichen Leben zu verbinden. Ich möchte meinen Schüler:innen zeigen, dass Mathematik wirklich überall vorkommt und dass es wirklich nützlich und fast schon notwendig ist, sie zu lernen. Ich möchte die Angst vor der Mathematik nehmen. Ich wollte meinen Schüler:innen schon immer die Schönheit der Mathematik zeigen.

Das Beste ist, zu sehen, dass die Kinder beim Lernen wirklich Spaß haben. Sie arbeiten in Gruppen, helfen sich gegenseitig, kommunizieren, messen, wetteifern, streiten manchmal, aber vor allem haben sie ein gutes Gefühl, wenn sie eine Aufgabe richtig gelöst haben. Jedes Mal, wenn ich draußen mit meinen Schüler:innen die Versuche durchführe, wird viel gelacht und sie sind glücklich. Sie glücklich zu sehen, macht auch mich glücklich, deshalb liebe ich MCM und führe Unterricht mit MathCityMap durch.

 

Beschreiben Sie Ihre Lieblingsaufgabe auf dem Trail. Wie kann sie gelöst werden?

Meine Lieblingsaufgabe ist „Berühmte Wahrzeichen“. Es ist eine einfache, aber sehr interessante Aufgabe, die uns viel über die Geschichte der Stadt Nové Zámky lehrt.