5. November 2018

„Mathematik draußen“ am Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach

Am Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach erkunden Schülerinnen und Schüler die Mathematik des Schulgeländes und des Hösbacher Brühl-Spielplatzes.

„Morgen machen wir Mathematik draußen, auf unserem Schulgelände. Und ihr müsst eure Handys mitbringen, die braucht ihr.“ Das sagte im vergangen Schuljahr Frau Karst vom HSG zu ihrer 7. Klasse. Ohne Vorstellungen waren sie auf den nächsten Schultag sehr gespannt.

Am nächsten Tag wurden sie dann in Kleingruppen eingeteilt, mit Maßbändern, Zollstöcken, Trailguides und der App MathCityMap auf ihrem Handy ausgestattet. Und dann ging es los.
Über die App mussten sie sich orientieren und wurden sehr schnell zu den entsprechenden Orten auf dem Schulgelände geleitet. Dort klickten sie die entsprechenden Aufgabenstellungen an und erfuhren was zu tun war. So mussten sie z.B. die Größe der Fläche des Fußballfeldes oder die für die Füllung der Weitsprunggrube erforderliche Sandmenge durch Messung und Rechnung bestimmen. Nach Eingabe der Ergebnisse auf dem Smartphone erhielten sie direkt eine Rückmeldung, ob sie richtig gemessen und gerechnet haben. Für jede richtig gelöste Aufgabe konnten bis zu 100 Punkte erzielt werden. Der Wettbewerbscharakter sorgte für eine hohe Motivation, sodass sehr gezielt gemessen, diskutiert und gerechnet.

Die Klasse 7c hat diesen mathematischen Rundgang sehr intensiv begangen. Das Resümee der Schülerinnen und Schüler war relativ einstimmig: „So macht Mathematik Spaß!“, „Ich finde das gut, dass wir so etwas machen dürfen!“, „Das Messen war teilweise am schwierigsten!“, „Die Aufgaben waren echt interessant!“.

Auch an den Projekttagen erkundeten Schülerinnen und Schüler mathematisch interessante Gegebenheiten auf dem Hösbacher Brühl-Spielplatz. Dieser Mathtrail wurde von drei Mathematiklehrern des HSG erstellt. Mit großem Engagement und Begeisterung wurde das Klettergerüst ausgemessen, die Geschwindigkeit der Seilbahn berechnet und noch einiges mehr. Trotz heißer Temperaturen und dem nahen Ende des Schuljahres waren alle Schüler mit großem Interesse und Freude dabei. Auch hier waren sich die Schüler einig, dass MathCityMap eine tolle Abwechslung im Schulalltag bietet und Mathematik durchaus sehr interessant sein kann.

Frau Karst, wie sind Sie auf MathCityMap aufmerksam geworden?

Ich bin selbst durch eine Fortbildung der Goethe-Universität Frankfurt auf MathCityMap aufmerksam geworden und setze diese seither in meinem Unterricht in der Unterstufe ein. Es kostet viel Zeit einen Mathtrail zu erstellen, der kann dann aber in den folgenden Jahren immer wieder sehr gut eingesetzt und auch verändert und angepasst werden. Es ist toll, dass die App für viele verschiedene Themen und Altersstufen eingesetzt werden kann und ich finde es prima auf diese Art und Weise den Schülerinnen und Schülern einen neuen und interessanten Zugang zur Mathematik eröffnen zu können.

 

Wir bedanken uns bei Carmen Karst für diesen Beitrag.

Datum: 5. November 2018 | Von: Moritz Baumann-Wehner | Kategorie:  | Keine Kommentare

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